Forschen für die EnergiewendeEs ist vorbei, CO₂Wie man das schädliche Treibhausgas in wertvolle Rohstoffe umwandelt – das erforscht das Projekt Carbon2Chem in Duisburg.
Carbon2ChemDas BMBF-Projekt erforscht, wie man Abgase der Stahlproduktion in Chemikalien umwandeln und damit recyceln kann - so gelangt weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre
Klimaschutz in der StahlindustrieDas Technikum
So wird im Technikum weltweit erstmalig aus echten Hüttengasen Methanol gemacht.
Meilenstein erreichtKarliczek eröffnet
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek
das Technikum in Duisburg eröffnet:
„Wir können Klimaschutzziele nicht einfach
verordnen – wir müssen sie auch technisch
umsetzen können. Deshalb fördern wir
zukunftsweisende Projekte wie Carbon2Chem.
So schützen wir die Umwelt und sichern
Arbeitsplätze vor Ort.“
Klimaschutz heißt: Den Ausstoß von CO₂
senken.
Darum ist Carbon2Chem so wichtig für den KlimaschutzDas Klimagas CO₂
Energie, Verkehr, GewerbeHier entsteht CO₂
in Deutschland ist die Energiewirtschaft.
Viel Kohlendioxid stoßen aber auch der Verkehr
und das verarbeitende Gewerbe aus.
Mehr als zwei Drittel der Emissionen
in Deutschland kommen aus diesen
drei Quellen.
Sinnvolle Nutzung von CO₂Die Zukunft ist offen
aus Abgasen sinnvoll zu nutzen. Das Ziel: Eines Tages ganz ohne fossile Rohstoffe auszukommen.
Carbon Capture and UtilizationKohlendioxid nutzen!
oder den Kohlenstoff darin nutzen können. In Gewächshäusern wachsen die Pflanzen
damit besser oder man nutzt es für die
Produktion chemischer Produkte.
Damit lassen sich fossile Energieträger wie Öl und Gas ersetzen. Das Projekt Carbon2Chem setzt CCU in die Tat um!
Rohstoff CO₂
In Zukunft sollen sie stattdessen in hochwertige Chemieprodukte umgewandelt werden. Das gut
für das Klima.
Aber wie funktioniert es?
Das ist das Hüttengas
man, woraus das Gasgemisch im Stahlwerk besteht:
Aus Kohlenmonoxid, Kohlendioxid,
Wasserstoff, Methan und Stickstoff.
Sie können zu Chemieprodukten
weiterverarbeitet werden.
Das Hüttengas reinigen
Wasserstoff hinzufügen
So leistet Carbon2Chem nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Energiewende.
Auf der nächsten Seite können Sie einen Blick in die Elektrolysehalle des Technikums werfen!
20 Millionen Tonnen
der deutschen Stahlbranche sollen mit
dem Carbon2Chem-Ansatz perspektivisch
wirtschaftlich nutzbar gemacht werden.
Das sind 10 Prozent der jährlichen CO₂
Emissionen der deutschen Industrieprozesse
und des verarbeitenden Gewerbes.
Ein klimarelevanter Einspareffekt!
CEO von BASFDas findet auch Martin Brudermüller
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Wissenschaft und Forschung arbeiten Hand in HandEine starke Verbindung
Bei Carbon2Chem arbeiten führende deutsche Unternehmen und Forscher Hand in Hand. Das Projekt ist ein Vorbild dafür, wie die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft Innovationen für die Zukunft schafft.
Institute von Max-Planck-Gesellschaft und Fraunhofer-Gesellschaft sowie Universitäten kooperieren mit forschungsstarken Großunternehmen: AkzoNobel, BASF, Clariant, Covestro, Evonik, Linde, Siemens, thyssenkrupp und Volkswagen.
Gemeinsam entwickeln sie ein Geschäftsmodell, das Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit zusammenführt.
Vorstand Engineering Division der Linde AGDazu Christian Bruch
im Interview, warum Linde ein großes
Interesse an diesem industrieübergreifenden Forschungsprojekt hat.
Weltweit möglich
Es ist vorbei, CO₂